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Depression

häufige Störungsbilder

Durch anhaltende chronische Belastungen oder Lebensumstände kann als Reaktion eine Depressionen (reaktive Depression), entstehen. Häufigste Symptome dabei sind gedrückte Stimmung, Interessenverlust, Unfähigkeit sich zu freuen, Verminderung des Antriebs. Die Verminderung der Energie führt zu erhöhter Ermüdbarkeit und Aktivitätseinschränkung. Weiterhin besteht verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit, niedriges Selbstwertgefühl, Schuldgefühle und eine negative und pessimistische Zukunftserwartung, die sich leider in manchen Fällen bis hin zu suizidalen Krisen steigern können. Dabei kann sich bei dem Betroffenen die Wahrnehmung so einengen, dass ihm seine Lebensprobleme als völlig unlösbar oder verfahren erscheinen. Auf der körperlichen Ebene können neben der erwähnten Müdigkeit und anhaltenden Vitalitätsverlust Schlafstörungen und Appetitverlust auftreten.

Formen der Depression

Unipolare Depression

Sie ist die häufigste depressive Erkrankung. Der Name "unipolar" (=einpolig) kommt daher, dass die Patienten nur depressive, aber keine manischen Phasen haben. Hauptsymtome sind das Morgentief, frühe Aufwachen, Schlafstörungen in der zweiten Nachthälfte und Niedergeschlagenheit.

Bipolare affektive Störung

Die bipolare affektive Störung ist durch depressive und manische Phasen gekennzeichnet. In der Manie dominiert bei den Betroffenen ein übersteigertes Selbstverständnis; auch die eigenen Fähigkeiten werden überschätzt . So können manische Patienten wochenlang die Nächte durcharbeiten, ohne Müdigkeitserscheinungen wahrzunehmen.

Dysthymie

Bei der Dysthymie sind die depressiven Symptome etwas weniger ausgeprägt als bei der unipolaren Depression. Sie beginnen aber oft schon im Jugendalter und verlaufen chronisch, erstrecken sich also über weite Lebensabschnitte. Bei der Zyklothymie, dem bipolaren Gegenstück zur Dysthymie, kommt es zu leichter ausgeprägten manischen und depressiven Phasen.

(sog.) Winterdepression

Von einer saisonal abhängigen Depression (SAD, Winterdepression) spricht man, wenn die depressiven Symptome regelmäßig im Herbst oder Winter auftreten und im Frühjahr oder Frühsommer wieder vergehen. Diese Form der Depression dauert also höchstens fünf bis sechs Monate an. Das typische Anzeichen ist die Energielosigkeit, weniger die depressive Verstimmung.

Praxis für Psychotherapie Furth im Wald
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